Klotz Wappen - laut Deutschem Geschlechterbuch Band 57

Der Familienname Klotz ist ein deutscher Name, der auf den mittelhochdeutschen Begriff "klotz" zurückgeht, was so viel wie "Holzklotz" oder "Baumstamm" bedeutet. Der Name Klotz ist in Deutschland und Frankreich am häufigsten anzutreffen.

Klotz in Deutschland

Reichsadel Klotz

Die Familie Klotz ist ein ursprünglich bürgerliches Geschlecht, das aus dem Vogtland stammt und in Hessen, Mecklenburg und Brandenburg ansässig wurde. Der sächsische Zweig wurde 1785 in den Reichsadel erhoben, einige Linien der Familie bestehen bis heute.

Die Ursprünge der Familie lassen sich bis nach Reichenbach im Vogtland zurückverfolgen, wo Adam Klotz (+ 1612) im 16. Jahrhundert Bürgermeister war. Mit seinem Sohn Augustin Klotz (1586-1636) begann die sichere Stammreihe. 1677 kam sie mit dem Schönfärber Gottfried Klotz nach Frankfurt am Main. Familienmitglieder traten insbesondere als Politiker und Gelehrte hervor. Johann David Klotz (1700-1769) war Oberförster der Stadt Frankfurt am Main, Kunstfärber und Bürgerkapitän (Stadtteil-Vorsteher) in Frankfurt. Johann Heinrich von Klotz (1708-1756) war ab 1752 Senator der freien Reichsstadt Frankfurt am Main. Von Frankfurt aus teilt sich die Familie in zwei weitere Äste auf: der eine breitete sich nach Mecklenburg und Brandenburg aus und brachte zahlreiche Gutsbesitzer und Geistliche hervor. Christian Ludwig Klotz (1735-1813) war Kirchenrat und Instruktor des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg. Auch Christian Karl Friedrich Klotz (1766-1846) war Kirchenrat und Propst. Zuletzt war diese Linie bis zur Enteignung 1945 auf Prestin bei Crivitz sowie auf Gut Streckenthin bei Pritzwalk gesessen. Der zweite Ast geriet nach Sachsen, wo Heinrich Friedrich Maximilian von Klotz auf Biesig (heute Teil von Reichenbach/O.L.) 1785 von Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben wurde. Aus der sächsischen Linie gingen einige Militärangehörige, Forstleute sowie Dichter hervor.

Wappen

Das Wappen ist laut Deutschem Geschlechterbuch Band 57 (C. A. Starke, Görlitz) wie folgt beschrieben: "In Silber ein grüner Palm-Baum, an den links ein schwarzer Holzklotz gelehnt ist, auf grünem Boden; auf dem gekrönten Helme mit grün-silbernen Decken die Palme zwischen offenem, silbernen Flug."

Patriziergeschlecht Klotz

Die hier behandelte Familie ist von dem mecklenburgischen Adelsgeschlecht derer von Klotz zu unterscheiden. Auch die beiden hessischen Kanzler und Brüder Johannes Clotz und Siegfried Clotz sind einem anderen Geschlecht zuzurechnen.

Wappen des Patriziergeschlechts Klotz

Das Geschlecht war zunächst in Paderborn ansässig, bevor es ca. 1600 mit einer Linie in Lippstadt und einer anderen in Soest erscheint. Während die Lippstädter Klotz mehrere Pfarrerstellen innehatten, waren die Soester Klotz vielfach Juristen. Gerhard Klotz (* um 1579, † 1650) arbeitete als Jurist zunächst in Speyer. 1607 übernahm er das Soester Stadtsyndikat und war ab 1629 mehrfacher Soester Bürgermeister. Er war in erster Ehe mit Ursula Hottope gen. Bertrams, Witwe des Stadtsekretärs Peter Merckelbach, und in zweiter, kinderlosen Ehe mit der Witwe Elisabeth von Heerde, geb. von Bockum-Dolffs, verheiratet. Sein Sohn Gerhard (1613-1680) war ebenfalls vielfacher Soester Bürgermeister. Aus dessen Ehe mit Elisabeth Woesthoff stammte Otto Gerhard Klotz (1663-1715), der Mitglied der Stalgadum-Gesellschaft und wie Vater und Großvater mehrfacher Soester Bürgermeister war. Otto Gerhard war in erster Ehe mit Anna Juliane, Tochter des Soester Bürgermeisters Andreas Dietrich von Damm, und in zweiter Ehe mit Anna Elisabeth von Husen aus Hamm verheiratet. Mit den aus den beiden Ehen stammenden Söhnen vollzog sich ein sozialer Abstieg der Familie, die noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem Soester Patriziat ausschied.

Persönlichkeiten
  • Gerhard Klotz (* um 1579, + 1650), Soester Bürgermeister 1629-1631, 1635-1637, 1638-1640, 1641-1643, 1644-1646, 1648-1650
  • Gerhard Klotz (1613-1680), Sohn von Gerhard Klotz (+ 1650), Soester Bürgermeister 1667-1669, 1670-1672, 1674-1676, 1678-1680
  • Otto Gerhard Klotz (1663-1715), Sohn von Gerhard Klotz (1613-1680), Soester Bürgermeister 1706-1708, 1712-1715
  • Stephan Klotz (1606-1668), evangelisch-lutherischer Professor für Theologie, 1636-1668 Generalsuperintendent der königlichen Anteile der Herzogtümer Schleswig und Holstein
Wappen

Das Wappen ist laut Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 2, Görlitz 1903, Tafel 79 wie folgt beschrieben: Blasonierung: In Gold ein blauer Schräglinksbalken, auf beiden Seiten von einer roten Traube mit grünem Blatt begleitet. Auf dem Helm ein offener, goldener Flug, dazwischen die Traube. Die Helmdecken sind blau-golden.

Klotz in Tirol

Die Salzstraße, die 300 Jahre lang von Hall in Tirol über Telfs, den Fernpass, Lermoos, Reutte, Nesselwängle, Immenstadt bis zur Handelsstadt Lindau am Bodensee führte, war für die Klotz und die Handwerkerzunft wichtig. Die Salzstraße zog Gastgeber, Händler, Fasstaubenerzeuger, Sattler, Drechsler, Wagner, Fuhrleute, ... an. Die Salzhändler durften keine eigenen Fuhrwerke verwenden und mussten die örtlichen Bauern (Rodgemeinschaft) mit dem Transport der Salzfässer beauftragen und zwar für eine Tagesetappe bis zu 30 Kilometer. Die Klotz waren in diesen Berufen tätig.

Der Familienname Klotz scheint erstmals Anfang des 15. Jahrhunderts im Lechtal auf:

  • 1427 wird eine Klotz Familie im Lechtal in Stockach (heute Gemeinde Bach) urkundlich erwähnt.
  • 1465 scheinen Klotz in Elmen am Eingang zum Bschlabertal auf.
  • Die Gastwirte Johann, Peter, Georg Klotz, die in Biberwier (Ausserfern) und Telfs lebten, erhielten anno 1703 ein Wappen.
  • Das Franziskanerkloster Schwaz wurde in den Jahren 1508 bis 1515 von Wärchmeister Ulrich Klotz erbaut. Als Meister Ulrich ab dem Rank vertrat er die Oberinntaler Lade.
  • Die Inzinger Klotz sind im Mittelalter eine bekannte Baumeisterfamilie bzw. Steinmetzfamilie:
    • Sohn Ulrich der Jüngere 1505.
    • Oswald Klotz Pfarre Flauring/Pfaffenhofen Tirol, 1510 Bau des dortigen Ansitzes Risenegg, Bauherr Erzherzog Sigmund.
    • Heute ist in Inzing der Name Klotz mit dem Gasthof Krone verbunden, der Gastwirtsfamilie Klotz.
  • Anna Klotz, Gattin des Maurermeisters Hans Selb stiftet 1668 die Antoniuskapelle im Lechtal im Winkel. Im weiteren Bereich wurden die Pestopfer begraben.
  • Der bekannte Chefredakteur, ehemaliger Kaiserjägeroffizier aus dem Tannheimertal, auch Mitbesitzer der Tiroler Tageszeitung, Dr. Anton Klotz (1889-1961) war mit der Tochter der prominenten Montafoner Wirtin Kessler verheiratet.
  • Der Landesverteidiger, Sohn des Erbhofbauers am Prantner Johann Klotz (1628) wurde 1703 in Leutasch bei Seefeld in Tirol von den Kurbayern jämmerlich erschlagen.
  • Verleihung Herrn Abt Bernards gegen Sebastian Klozen, und sein Klozens Revers eines Stückes Acker, die Lischbeunten genannt in Ehrwald gelegen von zwei Fuder groß. Dat. 5. Mai 1642. Quelle Regest: HS 32 - Chronologisches Verzeichniss der im Stamser Archiv vorfindlichen Pergament Urkunden (appensa) vom Jahre 1264 bis 1800.
  • Karl Klotz, eigentlicher Name von Petrus Klotz (1878-1967), österreichischer Geistlicher und Reiseschriftsteller, Abt von Sankt Peter

Klotz in Vorarlberg

  • Die Namen Klotzacker und Klotzen sollen auf Heinrich Klotz und Heinz Klotz zurückgehen, die 1469 erstmals im Rahmen einer Stiftung im Urbar der Oberdorfer Kapelle in Dornbirn aufscheinen. Die kleine Bergparzelle Klotzen unterhalb von Watzenegg an der "Bödelestraße" wird aber erst 1619 im Zusammenhang mit dem Gehöft eines Bauern namens "Jakob Christa" erwähnt. Der steile Hang war (und ist) mit Fels- und Holzklötzen durchsetzt. Am Zanzenberg gibt es den Namen Klotzacker, der auf die gleiche Familie hinweisen könnte.
  • Der älteste im Dornbirner Familienbuch erfasste Namensträger ist Ferdinand Klotz (* 14.10.1807 in Ehrwald, Tirol) der mit Barbara Sonnweber (Somweber) verheiratet war. Das Ehepaar hatte neben der erwähnten Tochter Anna (* 12.06.1845 in Berwang, Tirol) noch weitere Kinder. Im Stammbaum-Netzwerk der Ahnenforscher-Webseite verwandten.info sind derzeit 109 Nachkommen erfasst.
  • Kassian Klotz (1849-1932) war Bauer und Maurer. Er ist am 18.02.1903 vom Tiroler Lechtal nach Dornbirn verzogen. Sein Sohn Erhard ist während des Ersten Weltkriegs in den Dolomiten gefallen.
  • Josef Klotz (1856-1930), der sein kleines Gut in Rinnen, Tirol verkaufte und mit seiner zweiten Frau, nach Gesprächen und der Aufmunterung seines älteren Bruder Kassian Klotz, der bereits in Dornbirn lebte, nach Dornbirn übersiedelt. Sein Sohn Josef Klotz aus erster Ehe wurde im Dolomiteneinsatz beim 3. Kaiserjägerregiment so schwer verletzt, dass er im Lazarett Lochau verstarb. Seine Tochter Josefine Fußenegger geb. Klotz, eine begeisterte Bergsteigerin, Gattin des Bergsteigerlehrwartes Fußenegger vom Alpenverein Dornbirn, ist früh im Kindsbett gestorben, wie es sein Bruder Pfarrer Jakob Fußenegger in seinem bekannten Zeitzeugenbuch 1938-1948 beschrieben hat. Josef Klotz (1856-1930) aus Dornbirn verblieben noch die Söhne Hans [Johann] Klotz (1901) und Karl Klotz (1902).
  • Manche in Vorarlberg lebende Klotz sind wieder zurück in ihr geliebtes Außerfern unter der Zugspitze, wie Vetter Heinrich Klotz (1859), Staatswaldförster von Nenzing, der manchen Streit mit den Nenzinger Holzdieben und Wilderern ausfechten musste. Sein Sohn, der Holztriftvorarbeiter [Flößer] Heinrich August Klotz (* 1889), der als stärkster Nenzinger galt, ist bei seiner harten Arbeit als Vorarbeiter mit 38 Jahren in der Klause Tabagroß, Mengfluss, Nenzinger-Himmel 1926 tödlich verunglückt. Seine noch junge Witwe Ida Köpfle, die in Lech-Aschau, Lechtal zur Welt kam, wurde zum Beschlinger "Selba-Wible", jene Vorarlberger Heilerin von der später die bekanntesten Vorarlberger Heiler ihr geheimes Wissen übernahmen.

  • Hermine Klotz wurde am 4. Mai 1887 als uneheliche Tochter der Dienstmagd Maria Klotz im Haus Nr. 69 in Rieden [heute Bregenz, Rieden] geboren. Ihre Mutter stammt aus Sigmarszell, Schwaben und Neuburg im Königreich Bayern. Hermine verehelichte sich mit Johann Kaspar Feurstein im Dom St. Jakob in Innsbruck. Aus dieser Ehe stammen 4 Kinder.

Erwähnungen

  • Urkunde vom 2. Juni 1377 (Stadtarchiv Speyer): Gerichtlicher Vergleich zwischen Jeckel Kremer von Zweibrücken und H. Peter, Pfarrer zu St. Mauritien über des verstorbenen Cunz zum Klotz Hinterlassenschaft.

  • Urkunde vom 23. März 1431 (Erzbischöfliches Archiv Freiburg): Zinsbrief des Albrecht Klotz zu Pfullendorf für den Pfarrer, die Kapläne und die Priesterbruderschaft daselbst über sieben Schilling Pfennig jährlichen Zins von seinem Garten zu Pfullendorf.

  • Urkunde vom 9. April 1443 (Stadtarchiv Speyer): Das Erb- und Freigrafengericht zu Dortmund und des freien Stuhls zu Waltwege erklärt, dass die von Peter Klotz gegen die Stadt Speyer angebrachte Klage nicht vor dieses Gericht gehöre, und dass die Stadt von der auf falsches Anbringen bereits erlassenen Ladung absolviert sei.

  • Urkunde vom 11. September 1443 (Stadtarchiv Speyer): Pfalzgraf Ludwig urteilt zwischen der Stadt Speyer und Peter Klotz von Bruchsal.

  • Urkunde vom 6. Dezember 1456 (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - Kloster Frauenchiemsee): Friedrich von Eben, Richter zu St. Petersberg, beurkundet, dass vor ihm, als er anstatt des Ritters Ulrich von Frewntsperg zu Oetz an offenem Rechten saß, Hans Oeham von Staudach als Kämmerer von Frauenchiemsee Klage geführt habe, dass seiner Herrschaft ein Lehengut, genannt das Glamply, gelegen hinten im Ötztal von der Gemeinde Vent im Ötztal, die es von Christian Kayser gekauft, abgeleugnet werde und dass auf Antrag des Kämmerers und Weisung des Richters Christian Smid und Jörg Schneider von Umhausen und Stefan Genwein von Oetz in der Sache eidliche Kundschaft abgelegt haben. Danach waren Christian Smid und Stefan Genwein dabei, als Christian Kayser aus dem Ötztal ein Stück Land, genannt das Glamply für 6 1/2 Mark Meraner Münze an die von Vent verkaufte und dasselbe Christian Smid dem damaligen Kämmerer der Frauen von Chiemsee aufgab, der es sofort denen von Vent lieh, die mit dem Kämmerer "umb den Anfangk abkommen wollten nach seinem Willen". Die von Vent hätten dem Verkäufer Kayser 7 fl. gegeben und hätten auch "beidenthalben Leikof geben und den getrunken", wobei auch der Boll von Kurzlehn anwesend gewesen. Das Glamply habe vor Zeiten in den Kayserhof gehört und zinse als Lehen dem Gotteshaus im Chiemsee jährlich 6 Kreutzer Meraner Münze. Auch habe St. Katharina zu Längenfeld 1 Pfund "perner Gelts auf dem Glamplein nach Herrenzins".

  • Urkunde vom 29. November 1457 (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - Kloster Frauenchiemsee): Hans Oeham von Staudach wird als "gewaltiger Kamrer" der Äbtissin von Frauenchiemsee mit der "Nachpawrschafft der vier Höf zu Vend in Castelbeller Gericht" wegen eines Stück Landes, genannt das Glaempel, worüber die von Vent der Äbtissin von Frauenchiemsee die Grundherrlichkeit bestritten, durch Christian Klotz von Ötzermühl, Bartholomäus Egkter von Rietz, Hans Kolman von Umhausen und die Brüder Nikolaus und Peter die Kneussel von Dorff - nachdem die Parteien dem Richter zu St. Petersberg an den Stab gelobt, dass sie sich dem Schiedsspruch fügen wollten - gütlich dahin vertragen, dass die Venter das Glaempel gegen einen jährlichen Grundzins von 6 Kreutzer gen Frauenchiemsee behalten, selbes vom Kammerer des Klosters Frauenchiemsee zu Lehen empfangen und Letzterem für 1 Pfund Geldes und andere Gerechtigkeit, die er von Stefan von Ötz aus dem Glaempel erkauft und für die Auslagen, die er in der Streitsache gehabt, 16 Mark Meraner Münze entrichten sollen.

  • Urkunde vom 24. April 1465 (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - Kloster Frauenchiemsee): Hans Oeham von Staudach, des Gotteshauses Chiemsee Kämmerer im Ötztal, wird von Hans Vichruter von Östen, auch im Ötztal und der Bewohnerschaft von Umhausen durch den vesten Thomas Friesinger, Richter zu St. Petersberg, Michael Janfner von Silz, Christian Klotz von Ötzermühl und Nikolaus Knewsel von Dorff im Ötztal und Anderen bezüglich des jährlichen Zinses von dem Gut und Berg, genannt Fundes, die vom Kloster Frauenchiemsee zu Lehen gehen und vom genannten Vichruter mit der Bewohnerschaft von Umhausen geteilt worden sind, schiedsrichterlich vertragen. Auf den Schiedsspruch verpflichten sich Hans Oeham, Hans Vichruter und Simon Schepff, letzterer als Dorfmeister zu Umhausen für die ganze dortige Gemeinde.

  • Urkunde vom 11. August 1465 (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - Kloster Frauenchiemsee): Die Irrung zwischen dem Kämmerer des Gotteshauses zu Chiemsee im Ötztal, Hans Oeham von Staudach und den Maiern der vier Höfe (Gruenhof, Hof unter den Kainen, Hof auf den Kainen und Hof unterm Berg) zu Zwiselstain im Ötztal, die gen St. Petersberg zinsen, wegen des Besitzes eines Guts, genannt Taystatt und Tumelstal, wird durch Oswald Schneider von Moeming, Christian Klotz von Ötzermühl, Nikolaus und Peter die Knewsel und Leonhard Singer, alle im Ötztal, gütlich dahin beigelegt, dass das Gut Taystatt und Tumelstal in die vier Höfe zu Zwiselstain gehören soll wie bisher und dass die Maier dieser Höfe dem Gotteshaus zu Chiemsee jährlich 5 Pfund Meraner Münze hierfür zinsen sollen. Die Anteile an genanntem Gut können die Maier wohl einander zuwenden, aber nicht von den Höfen weg verkaufen.

  • Urkunde vom 14. Oktober 1465 (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - Kloster Frauenchiemsee): Die Irrung zwischen dem Kämmerer des Gotteshauses Chiemsee im Ötztal, Hans Oeham von Staudach einerseits und der gesamten Nachbarschaft zu der Hueb im Ötztal und Hermann aus Stegpewnt andererseits "von einer Awen und Wasserrunsts wegen" wird nach längeren Bemühungen der Gebrüder und Ritter Ulrich und Hans von Freundsberg durch deren Richter zu St. Petersberg, Thomas Friesinger im Verein mit Christian Klotz, Peter und Nikolaus Knewsel, Nikolaus in der Aw, Leonhard Singer und Heinrich aus Enemos, alle im Ötztal, gütlich dahin beigelegt, dass 1) das Gotteshaus Chiemsee des Vertrages, wonach es der Nachbarschaft von Platten jährlich 7 Pfund Geldes für Instandhaltung des Archen-Stückes ob Schoenfiechter Brücke zu entrichten hatte, enthoben sein solle, dass 2) die Nachbarschaft von der Hueb fortab die "Awen und Wasserrunst herenhalb Schoenfiechter Brugken" mit "Wisen und Weid" und anderer Notdurft besuchen, nutzen und niessen mag wie bisher ohne Eintrag des Klostere Frauenchiemsee und seiner Amtsleute und unbeschadet der nachbarlichen Rechte, dass 3) die Hueber die genannte "Awen und Wasserrunst" fortab mit Archen versorgen sollen, damit Hermann von Stegpewnt und andere Angrenzer keinen Schaden erleiden, dass 4) jeder Maier auf Stegpewnt von der Instandhaltung der Archen unter der Schoenfiechter Brücke für die "Awen und Wasserrunst" befreit sein, dafür aber das Stück Archen, welches bisher die Plattner für 7 Pfund Geldes instand gehalten, übernehmen solle und dass 5) Hermann von Stegpewnt ein Stück von der Gemein zunächst unter der Brücke erhält, zur Nutzniessung.

  • Urkunde vom 9. April 1498 (Vorarlberger Landesarchiv - Kloster Mehrerau): Hans von Königsegg, Ritter und Vogt zu Feldkirch, Heinrich Butsch, Hubmeister, Ulrich Egger, Hans Wilhalm, Bürger zu Bregenz, und Ulrich Besserter von Schwarzenberg entscheiden einen Streit zwischen Abt Jörg des Gotteshauses in der Au zu Bregenz einerseits und den Nachgenannten von Dornbirn andererseits: Klotz Walser, Heinz Lenz, Thoman Luger, Hans Länglin, Oswald Salzmann, Jakob Thurnher, Christian Zoller, Hans Brotführer, Heinimann Blaser, Jos Blaser, Leonnhart ab dem Fallenberg, Jos Hämmerle, Michel Klocker und Jos Salzmann, Alpe und Wald Mörzel betreffend, da der Wald dem Gotteshaus gehört, den Halbteil der Alpe die genannten Dornbirner vom Gotteshaus innehaben (Teilung zwischen Wald und Alpe, Bestimmungen über Schneeflucht, Abgaben und Ähnliches enthaltend).

  • Urkunde vom 12. Februar 1518 (Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd - Hospitalarchiv): Bonifazius Müller der Schneider, Bürger zu Gmünd, verkauft an Stefan Klotz, Bürger zu Gmünd, 1 Tagwerk Wiese weniger 0,5 Viertel vor dem Waldstetter Tor am Waldstetter Bach zwischen den Wiesen des Wolf Herwart genannt Schußler und der Witwe Eßlingerin um 39 Gulden rheinisch. Siegler: Kaspar Deber (Töber) und Wilhelm Egen, Richter

  • Urkunde vom 30. April 1544 (Stadtarchiv Bregenz): Aßmus Salzman zu "Thorenpuren" (Dornbirn) auf Kehlegg, verkauft dem Martin Mühlegg, altem Stadtammann zu Bregenz und Jakob Schobloch, als Vögten der Töchter des Peter Ölz selig Anna und Magdalena Ölzin, alle Bürger zu Bregenz, um 70 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Georgi zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 3 ½ Pfund Pfennig ab seinem Acker zu Kehlegg an der Ärbßlitten, stoßt an Paulin "Zengerlin" (Zängerle), an das Pfüonotobel, an Märcken Wetzel und an Linhart "Khecklyn" (Keck); ab seinem Acker, den man nennt der Wolfurtsäcker, stoßt an Linhart Khecklyn, an Hansen "Berütter" (Bereuter) und an die Gasse; ab seinem Acker, den man nennt der Laissenacker, stoßt an den Sorgraben und an den jungen Hansen „Stürer“ (Steurer); ab seinem Wiesheuwachs am oberen Büchel, stoßt an Leütin Stürers Erben und an Heinrich Stürers Witwe, den man hat genannt Klotz; ab seinem Acker am Rutgarten samt dem Moos dabei, stoßt an Jörgen Huber, an Leütin Stürers Witwe und an den Sorgraben; ab seinem Acker im Grainholz; ab seinem Acker an der "Betzlin" ( Betzlera), grenzt an Hansen Hubers Erben, den man genannt der "Piffer" (Pfeifer); ab seinem Acker am Strutza, stoßt an die Hohlen Gassen; ab seinem Acker am Hargarten; ab seinem Moos Heuwachs im Esch. Die Anrainer der letzten Güter sind die oben Genannten.

  • Urkunde vom 10. September 1557 (Vorarlberger Landesarchiv - Wöster, Alpe): Georg Kanz, Pfleger zu Ehrenberg, und Jörg Frank, Richter daselbst, entscheiden in einem Streit zwischen den Besitzern der Alpe Wöster, vertreten durch Bartholomä Diem, Alpmeister, Hans Geiger, Adam Natter, Konrad Alber, Ammann, und Felix Diem einerseits und den Besitzern der Alpe Bockbach, vertreten durch Jörg Schureli und Jörg Oraz in Holzgau, Jörg Klotz und Sigmund Pader in Stockach, Stoffel Nagel und Hans Hietzhaus von Steeg wegen Nutzung eines Kars, genannt das Gumple.

  • Urkunde vom 16. Februar 1558 (Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd - Hospitalarchiv): Peter Stirm zu Mögglingen verkauft an das Spital (Spitalmeister Klaus von Hagnau, Pfleger Hans Rauchbein, Jörg Riecker und Hans Hueber) 0,5 Tagwerk Garten mit 3 Schorbeeten und einer Hofstatt im Dorfe Mögglingen und 0,5 Tagwerk Wiese an der Lauter zwischen Martin Klotz, Schultheiß zu Essingen, und Hans Maier zu Lautern (zinst an U. L. Frau zu Lautern 1 Schilling Heller) um 160 Gulden in Münz Gmünder Währung. Siegler: Bastian Bacher und Hans Schrot, Richter

  • Urkunde vom 12. September 1562 (Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd - Hospitalarchiv): Martin Klotz, Forstknecht auf dem Engelberg bei Winterbach, verkauft an das Spital sein Haus mit Hof, Scheuer und Garten zu Mögglingen und 1 Tagwerk Wiese daselbst an der Lauter, sein Erbgut von der Witwe seines Vorfahren Lienhard Has, mit 2 Schilling Heller Zins an U. L. Frau zu Lautern um 180 Gulden in Münz Gmünder Währung. - Anrainer: Hans Koleysen, Jörg Barth, Melchior Katzenwadel, Wolf Maier, Stefan Keuschelmann zu Mögglingen, Hans und Kunz Maier von Lautern. Siegler: Stadtarzt Balthasar Brauch, Apotheker Jakob Horn

  • Urkunde vom 7. März 1571 (Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd - Hospitalarchiv): Hans Hein zu Unterböbingen und seine Ehefrau Anna Kölbin verkaufen an das Spital (Pfleger und Spitalmeister wie U 1086) 6 Tagwerk und 1 Viertel Wiesen in 3 Stücken, 13,5 Jauchert und 2 Viertel Acker in 11 Stücken und 2,5 Jauchert Hayholz im Eichholz an der Rems um 1000 Gulden, behalten jedoch diese Güter gegen einen Zins von 3 Malter beider Korn, 1 Gulden, 2 Hühnern, 1 Henne und 50 Eiern zu Nutznießung auf Lebenszeit. Die Kinder des A., Wolf, Jakob, Lenhard, Katharina und Barbara, ferner Wolf Hein des Rats und Jakob Klein, Bürger zu Gmünd, als Vertreter von Hans und Melchior Hein, die außer Landes sind, bekennen, dass der Verkauf mit ihrer Zustimmung erfolgt ist. Anrainer: Leonhard Betz, Veit Elsar, Jörg Rieck, Leonhard Kolb, Martin Herzer, Jörg Waldenmaier, Thomas Aubelin, Hans Klein, Jörg Holl, Peter und Baltus Grimminger, Hans Herzers Witwe, Jörg Klotz, Hans Bart, Hans Wolf, Hans, Baltus und Melchior Fuchs, Veit Bentelin, Hans Heinkelin, Melchior Baur, Melchior Herzer, alle von Unterböbingen; die von Iggingen, Hans Rieck und Peter Strobel von Schönhardt. Flurnamen: Klickenwiese, Klickenäckerlin, die Hirb, Schlifthalde, Hart, Birkenwang, Barbaraklinge, Kolmannsfeld, Mühlhalde, Vogellehen, das äußere Vogellehen, Ungerhalde. Siegler: Stadtarzt Dr. Reichard Haug, Apotheker Jakob Horn

  • Urkunde vom 18. März 1590 (Stiftsarchiv Wilten): Martin Gfasser und Michael Sarg im Windhag zu Oberperfuss im Gericht Hörtenberg haben von Sebastian Anich aus dem Baurecht auf einem halben Kammerland dem Windhag, wovon Valtin Anich den halben Teil, das ist ein Viertl Kammerland innehat, gekauft und geben Abt Johann und dem Kloster Wilten als Grundherrn Revers. Jährlicher Grundzins auf St. Agnesentag an das Kloster Wilten: viereinhalb Pfund Berner. Aussteller: Martin Gfasser und Michael Sarg. Zeugen: Hainrich Klotz zu Götzens, Georg Hueber, Schmied zu Rinn im Landgericht Sonnenburg, und Matheus Schmalzl, Diener des Richters Caspar Schluderpacher.

  • Urkunde vom 5. Juli 1591 Stiftsarchiv Wilten): Gall Ruech und Gregor Fidler, beide im Landgericht Steinach sessig, geben Abt Johann und dem Gotteshaus Wilten Revers, dass sie von den Eheleuten Ulrich Frelich (Fröhlich) in Navis und seiner Frau Eva Klozin (Klotz) das Baurecht eines ganzen Lehens oder Kammerlandes, genannt das Innerhölltal-Lehen im Navis, gekauft haben und dafür jährlich am Sankt Erhardstag (8. Jänner) oder wann der Amtmann des Gotteshauses Wilten die "Stifft zu Matrei halten tuet", den Grundzins von 15 Pfund Berner Geld und noch ein Pfund dazu, weil das Kammerland geteilt worden Sankt Durch das Los ist Gall Ruech die vordere Behausung, der hintere Stadel und Stallung, der halbe Backofen, die halbe Badstube, der Frühgarten unter der vorderen Stube, ein Acker genannt der Talacker, zwei Jauch groß, ferner ein Acker so man nennt dem Wöglanger, ein Viertel Jauch groß, dazu der Anger-Acker unter dem Haus, ein halbes Jauch groß, weiters die obere Peunte von einem Viertel Jauch, drei Mannmahd Wiese und sechs Mannmahd genannt die äußere Au, schließlich die innere halbe Peunte, ein halbes Jauch groß. Gregor Fidler erhielt die hintere Behausung, Stadel und Stallung, den halben (Getreide-) Kasten, halben Backofen, halbe Badstube und den hinteren Frühgarten, weiters den Leuten- (Leiten?) Acker, zwei Jauch groß, den Rautacker, ein halbes Jauch groß, von der oben genannten Peunte den inneren Teil, ein halbes Viertel Jauch groß, ferner zwei Mannmahd genannt der Innere Anger, die innere Au mit sechs Mannmahd, und schließlich die äußere halbe Peunte, ein halbes Jauch groß. Aussteller: Gall Ruech und Gregor Fidler

  • Urkunde vom 13. Juli 1614 (Universitätsarchiv Heidelberg): Nr. 1: Hanß Klotz der Junge und seine Ehefrau Margretha, wohnhaft zu Walldorf, beurkunden, dass sie dem Rektor und der Universität Heidelberg und inbesondere Simon Stenius, Professor zu Heidelberg und derzeitiger Verwalter des Collegium Principis, eine jährliche Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden verkauft haben. Sie setzen einige Güter, die sie in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Beide Parteien können die Gülte auslösen, beziehungsweise die Auslösung einfordern. So geben vndt geschehen, vff margretha thage, vndt Christi vnsers lieben hern geburt gezalt, Daussendt Sechs hunderdt vndt Vierzehenden Iars. Et cetera. Nr. 2: Schultheiß und Gericht zu Walldorf vermerken, dass der Gültgeber ohne Erben verstorben ist. Die Unterpfänder werden deshalb zur Begleichung der Hauptsumme über den Kollektor in den Besitz der Universität übergeben. Geschehen zu Walt Dorff den 17 december 1656.

  • Urkunde vom 14. Juni 1621 (Stiftsarchiv Wilten): Als die Hörtenbergerische Obrigkeit den Rechtstag in der Leutasch gehalten hat, sind die Nachbarn von Sankt Maria Magdalena erschienen und haben gegen die Nachbarn geklagt, die 7 1/2 Lehen auf der Plaickhen innehaben und dem Gotteshaus Wilten mit Grundzins und Zehent untergeben sind. Hintergund dieses Vorgehens war die frühere Klage des Pfarrers über sein schlechtes Einkommen, dass er ohne Aufbesserung desselben wegziehen müsse, worauf ihm eine bestimmte Summe Geldes versprochen wurde, deren Umlage 16 Pfund Berner für jedes Lehen vorsah. Die Inhaber der Lehen auf der "Plaike" lehnten dies ab, weil sie schon jeweils 14 Kreuzer Leibzins abliefern und dazu dem Pfarrer jährlich einen Tag mähen und einen Tag Holz führen müssen, weshalb sie hoffen, zum alten Herkommen zurück zu kommen ohne dergleichen Neuerung mit so starken Beschwernissen. Daraufhin machten die klagenden Nachbarn den Vorschlag, dass den "Plaikner Nachbarn", welche die 16 Pfund Berner von jedem Lehen nicht geben wollten, das Gotteshaus und alle geistlichen Rechte verboten und eingestellt würden. Dagegen wiederum beschwerten sich diese, worauf die Hörtenberger Gerichtsobrigkeit vorschlug, die "Plaikner" sollten dem Pfarrer den Zehent reichen oder einen Sackzehent, dies aber dem Kloster Wilten als Grundherrn anzeigen und dessen Entscheidung abwarten (diese erfolgte schon am 2. Juli 1621; s. 060 B 07). Aussteller: Obrigkeit des Gerichtes Hörtenberg. Dieser Vermittlungsvorschlag der Hörtenberger Gerichts-Obrigkeit wurde am 1. Juli 1621 zugestellt durch Hans Klotz und Kaspar Klickher. Der Streit schwelte schon lange, wie die Dokumente 060 B 04 und 060 B 05 zeigen.

  • Urkunde vom 30. April 1622 (Stiftsarchiv Wilten): Martin Angerer am Tulfer im Landgericht Sterzing hat mit Bewilligung des Abtes Andreas und des Gotteshauses und Klosters zu Wilten als Grundherr von seiner Hausfrau Sabina Gschließerin aus dem Baurecht auf dem halben Klinglerhof in Tulfer den halben Teil erworben und gibt Revers. Aussteller: Martin Angerer. Zeugen: Matheis Weigel am Tulfer, Michael Klotz und Paul Gramsamer (Gramshamer), beide im Durach, alle drei im Landgericht Sterzing sessig.

  • Urkunde vom 16. Mai 1624 (Stiftsarchiv Wilten): Paul Atlmair, Bürger und Stadtschreiber zu Innsbruck, kauft um 150 Gulden einen halben Jauch Acker im Amraserfeld, grenzt im Osten an Augustin Klotz von Amras, im Süden an den Kirchweg, im Westen an des Sticklriser zu Sill und im Norden an den Steigweg zur Sill, und gibt dem Gotteshaus und Kloster Wilten als Grundherrn Revers. Jährlicher Grundzins am Sankt Gallentag: 18 Kreuzer. Aussteller: Paul Atlmair (Atlmayr)

  • Urkunde vom 18. Juni 1624 (Stiftsarchiv Wilten): Einstands- und Vertrags-Brief des Matheus Triendl nach dem Tod seines Vaters Christan Triendl, der mit seiner Frau Agatha zehn Kinder hinterließ. Die detaillierten Bestimmungen in 7 Punkten berücksichtigen die Erbrechte seines Bruders Peter und der weichenden Geschwister. Aussteller: Mattheus Triendl. Sein Sohn Sebastian Triendl verkaufte den Sackzehent am 22.9.1659 an Hans Klotz in Wilten (Signatur 058 F 02)

  • Urkunde vom 5. Mai 1642 (Stift Wilten): Verleihung von Abt Berhards gegen Sebastian Klozen (Klotz) ging es um den zwei Fuder großen Acker Lischbeunten in Ehrwald [Außerfern]. Die Baumeistergattin Anna Klotz stiftet die Antoniuskirche im Winkel Lechtal.
  • Urkunde vom 12. März 1653 (Stiftsarchiv Wilten): Thoman Hopfner zu Wilten verkauft mit Zustimmung des Wiltener Abtes Dominikus als Grundherrn die Froschlacke beim Pandelerhof um 175 fl. und 1 fl. 30 Kr. verehrtem sowie zwei Taler (=3 fl.) verzehrtem Leitkauf an Hans Klotz, Wirt und Gastgeb im Leuthaus zu Wilten. Jährlicher Grundzins an das Kloster Wilten auf St. Martinstag: 12 Kr. Aussteller: Thoman Hopfner

  • Urkunde vom 13. August 1659 (Stiftsarchiv Wilten): Hans Klotz zu Wilten verkauft mit Zustimmung des Wiltener Abtes Dominikus als Grundherrn dem Schneidermeister Elias Oberthaner von Wilten die Froschlacke beim Pandelerhof in der Gemeinde Wilten um 200 fl. und zwei Dukaten Leitkauf, wobei jeder Teil den grundherrlichen Ab- und Aufzug und die Leitkaufzehrung jeweils zu Hälfte bezahlt. Jährlicher Grundzins an das Kloster Wilten: 12 Kr. auf St. Martinstag. Aussteller: Hans Klotz

  • Urkunde vom 22. September 1659 (Stiftsarchiv Wilten): Sebastian Triendl zu Mieders verkauft den von seinem Vater Matheus Triendl am 31.3.1656 ererbten Sackzehent von 22 Star halb Roggen, halb Gerste an Hans Klotz zu Wilten. Aussteller: Sebastian Triendl zu Mieders

  • Urkunde vom 14. Mai 1660 (Stiftsarchiv Wilten): Hans Klotz, Wirt und Gastgeb in Zirl, verkauft den Sackzehent von 22 Star halb Roggen und halb Gerste dem von der oö. Hofkammer bestellten "Medico und Stadt-Physico" zu Innsbruck, Dr. phil. Dr. med. Kaspar Kammerlander (Camerlander). Aussteller: Hans Klotz

  • Urkunde vom 8. Februar 1686 (Stiftsarchiv Wilten): Der oö. Hofkammersekretär Anton Schluderpacher verkauft seinen, vom verstorbenen Gastwirt Hans Klotz in Zirl und Matheus Triendl in Mieders herrührenden, 1660 vom Leibmedicus Dr. Kaspar Kammerlander erworbenen und nach dessen Ableben mit Datum 16.10.1674 an seine Töchter Maria Cleophe Kammerlander (27 Star) und Maria Salome Kammerlander (zwei einhalb Star) übergegangenen und von diesen am 12.12.1674 sowie 30.9.1680 an Anton Schluderpacher veräußerten] Sackzehent in Stubai, der zusammen 29 einhalb Star zur Hälfte Roggen und zur Hälfte Gerste von verschiedenen Inhabern gewisser liegenden Güter jährlich erbringt, um 540 Gulden an den Abt Dominikus und den Konvent von Wilten. Aussteller: Anton Schluderpacher

  • Urkunde vom 17. August 1733 (Staatsarchiv Marburg): Karl Otto senior, Friedrich Siegmund und Heinrich Wilhelm Grafen zu Solms und Tecklenburg, Herren zu Münzenberg, Wildenfels und Sonnewalde (Graffen zu Solms und Tecklenburg, herrn zu Müntzenberg, Wildenfelsz und Sonnenwald) und weitere namentlich genannte Personen bestätigen für sich und andere Personen die Belehnung mit dem Zehnten in Okarben (Ocarben) [Gem. Karben, Wetteraukrs.], dem Patronatsrecht der Kirche in Krutzen (Creützen) [Wüstung, Gem. und Stadt Frankfurt a. M.], 32 Morgen Wiese in Hausen (Hauszen) [Gem. und Stadt Frankfurt a. M.] und weiteren im Einzelnen aufgeführten Lehen durch Adolf [von Dalberg], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung. Siegler: Georg Christoph von Clotz (Klotz)

  • Urkunde vom 7. Juli 1777 (Stiftsarchiv Wilten): Dekret der Ablass- und Reliquienkongregation vom 7. Juli 1777, approbiert in der Audienz vom 9. Juli 1777, mit Festlegung der Tage, an denen vollkommene oder unvollkommene Ablässe gewonnen werden können. Aussteller: Ablass- und Reliquienkongregation. Der in Trient geborene Wiltener Stiftsarchivar Ludwig von Klotz (Luigi Kloz) vermerkte am 30.1780 (ohne Monatsangabe, ob April, Juni, September oder November) auf der Rückseite in italienischer Sprache, dass sein Bruder Monsignore Jakob von Klotz, Baron von Rosenburg und Spreheim, Herr von Mariastein und Niederbreitenbach, Protonotar und Prälat in Rom, diese Ablässe für Wilten besorgt habe. 1871 ergänzte der aus Amerika zurückgekehrte Stiftsarchivar Maximilian Gärtner in einer ebenfalls in italienischer Sprache verfassten Fußnote, dass der Inhalt dieses päpstlichen Dekretes zutreffend ist, dass aber die Stations-Ablässe, also für die sieben Hauptkirchen Roms erlassen, für alle Kirchen weltweit verliehen wurden, nicht nur für das Wiltener Kolleg, wie der genannte Archivar Ludwig behauptet hatte, und insofern natürlich auch für Wilten Geltung haben.

  • Urkunde vom 20. Dezember 1919 (Archiv der Erzabtei St. Peter): Glückwunschschreiben der Kongregation St. Josef an Erzabt Petrus Klotz.

  • Urkunde vom 1. Dezember 1902 (Archiv der Erzabtei St. Peter): Mitgliedsurkunden, Ehrendiplome und Auszeichnungen für Abt Petrus Klotz. a) Aufnahmeurkunde der Dreifaltigkeitskongregation Abtenau, 1. Dezember 1902. b) Erinnerungsurkunde an die Hl.-Land-Pilgerfahrt von P. Petrus Klotz, Kooperator in Abtenau, 30. September 1907 (2 Urkunden). c) Doktordiplom der Theolog. Fakultät Salzburg, 12. November 1923. d) Ehrenmitgliedsurkunde des Männergesangsvereines "Harmonie" Salzburg, 27. November 1923. e) Ehrenmitgliedsurkunde des Kriegervereines Gf. Radetzky, 8. Februar 1925. f) Ehrenmitgliedsurkunde der Studentenverbindung "Vindelicia" Hall, 8. Mai 1926. g) Doktordiplom der Wiener Universität, 18. Juni 1929 (mit 1 Beilage). h) Ehrenurkunde des "Ringes der Goldenen Tapferkeitsmedaille", August 1930. i) Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Kaltern in Südtirol, 23. September 1951 (dem Nachlass entnommen, Anm. Hahnl). j) Ehrenmitgliedurkunde der Studentenverbindung Amelungia, 25. November 1952. 

Klotz im Handwerk/Kunsthandwerk

  • Bereits ab 1460 waren Klotz in der Tiroler Bruderschaft der Bauhütte vertreten, die der Bauhütte Straßburg unterstand. Ab 1694 trafen sich die Zünftler der Lechtaler Hauptlade ob Außerferner, Lechtaler Zimmerleute, Maurer, Steinmetze, Wärchmeister, Baumeister in Bichlbach. 1710 entstand an dem traditionellen Zunfttreffpunkt ein Hügel über Bichlbach, die heute einzige noch bestehende Zunftkirche Österreichs. Es gab genaueste Richtlinien über die Dauer der Lehre, die Qualifikation der Zunftmitglieder, die Listen sind eine Fundgrube für unsere Klotzfamiie. 1859 wurde die Außerferner-Lechtaler Handwerkerzunft die nun aus mehreren unterschiedlichen Handwerksbetrieben bestand, wie auch Stuckateure, die lange zum Kunsthandwerk gehörten aufgelöst. Diese Stuckateure waren damals aber auch wirklich Künstler, ob im nahe gelegenen Kloster Ettal im Ettal, bis ins Elsass, Lothringen, in der Schweiz im Schloss des Fürstbischofs von Chur u.u.
  • In Mittenwald gründet Mathias Klotz (1653-1743) den Geigenbau, bis um 1800 waren die Geigen seines Sohnes Aegidius Klotz gefragter als die von Antonio Stradivari.
  • Professor Hermann Klotz (1850-1832), genannt "Holz-Klotz", zur Unterscheidung von seinem Imster Cousin dem "Stein Klotz" Edmund Klotz. Vom Kaiser wurde besonders die lebensgroße Statue von Professor Klotz von Kaiserin Elisabeth "Sissy" für die Matthiaskirche in Budapest gelobt. Das persönliche Belobungsschreiben des Kaisers nach Dornbirn wo Hermann 1832 gestorben ist [im Besitz von Hansjörg Klotz].
  • 1440 Jakob Klotz, Steinmetzmeister, Bürger von Innsbruck.
  • Laut Bayrisches Hauptstaatsarchiv München 1469: Der Abt Kotz (Klotz) von Stams gründet 1469 eine eigene Kaplanei im Ötztaler Umhausen. Die Tiroler Wärchmeister (Baumeister) Vater und Sohn Ulrich Klotz errichteten umfangreiche Bauwerke ab 1496, wie das Schwarzer Franziskanerkloster mit Kirche anno 1510.
  • Schwaz hatte zu dieser Zeit den zweitgrößten Bevölkerungsanteil nach Wien in Österreich. Baumeister, Steinmetzmeister Oswald Klotz baute für Erzherzog Sigmund 1510 den Ansitz Schloss Risenegg in Flauring, seine Nachkommen werden bekannte Baumeister, Ofenbauer, oder wie Valentin Klotz Festungsbauer.
  • Ferdinandus Kloz (Klotz), Gabel- und Rechenmacher, geb. 1771 in Ehrwald, Sohn des Georg Klotz und der Elisabeth Hohenegg.
  • Bonifaz Klotz, geb am 9.1.1814 in Ehrwald, Rechenmacher, verh. mit Maria "Aloisia" geb. Schnitzer (1810)

Genealogien

Im Stammbaum-Netzwerk der Ahnenforscher-Webseite verwandten.info sind derzeit 170 Personen mit dem Familiennamen Klotz erfasst.

Quellen: Wikipedia, Private Quellen, Matriken, monasterium.net, lexikon.dornbirn.at