Charlton Heston (1923-2008)

Charlton Heston, gebürtig John Charles Carter, (* 4. Oktober 1923 in Evanston, Illinois; † 5. April 2008 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein amerikanischer Schauspieler und Bürgerrechtler. Von 1998 bis 2003 war er Präsident der National Rifle Association. Bekannt wurde er durch Hauptrollen in verschiedenen in den 1950er- und 1960er-Jahren populären Monumentalfilmen. Für seine Titelrolle als Ben Hur in dem gleichnamigen Filmklassiker von 1959 wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet. Heston blieb bis ins hohe Alter ein gefragter Darsteller. Infolge einer Alzheimer-Erkrankung musste er seine Karriere beenden.

Familie

Seit dem 17. März 1944 war Heston mit Lydia Clarke (1923–2018) verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, den Sohn Fraser Clarke Heston (* 12. Februar 1955) und die Adoptivtochter Holly Ann Heston Rochell (* 2. August 1961). Fraser Clarke Heston ist im Filmgeschäft als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor tätig. Heston starb im April 2008 im Beisein seiner Frau Lydia in seinem Haus in Beverly Hills.

El Cid, Historienfilm aus dem Jahr 1961 mit Charlton Heston

El Cid ist ein US-amerikanischer Abenteuer- und Historienfilm des Regisseurs Anthony Mann aus dem Jahr 1961, der die Legende um den spanischen Helden Rodrigo Díaz de Vivar, genannt „El Cid“, erzählt.

Historienfilm El Cid

Filmbesetzung

  • Charlton Heston: El Cid
  • Sophia Loren: Jimena Díaz
  • Raf Vallone: Graf Ordóñez
  • Geneviève Page: Prinzessin Urraca
  • John Fraser: König Alfonso
  • Gary Raymond: König Sancho
  • Douglas Wilmer: Al-Mutamin
  • Herbert Lom: Yusuf
  • Massimo Serato: Fanez
  • Frank Thring: Al Kadir
  • Michael Hordern: Don Diego
  • Gérard Tichy: König Ramírez
  • Andrew Cruickshank: Graf Gormaz
  • Ralph Truman: König Ferdinand
  • Hurd Hatfield: Arias
  • Tullio Carminati: Al-Jarifi
  • Fausto Tozzi: Dolfos
  • Christopher Rhodes: Don Martin
  • Carlo Giustini: Bermudez
  • Barbara Everest: Mutter Oberin

El Cid

El Cid [θið], eigentlich Rodrigo Díaz de Vivar (* um 1045 bis 1050 möglicherweise in Vivar/Bivar; † 10. Juli 1099 in Valencia) war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der in der Neuzeit zum spanischen Nationalhelden avancierte. Sein Beiname El Cid ist aus dem arabischen as-sayyid / السَّيّد / ‚der Herr‘ bzw. volkssprachlich sīdī / سيدي / ‚mein Herr‘ abgeleitet.

Rodrigo (Kurzform Ruy) wurde als Sohn des kastilischen Kleinadligen (Infanzón) Diego Laínez und der Teresa Rodríguez geboren. Weder Jahr noch Ort der Geburt sind belegt. Die Vermutungen der Historiker zum Geburtsjahr schwanken zwischen 1041 und 1057, als wahrscheinlichste Hypothese gilt heute seine Geburt in der Zeit zwischen 1045 und 1050. Der Name Rodrigo Díaz bedeutet „Rodrigo, Sohn des Diego“, was der damaligen Konvention im Königreich Kastilien entsprach, als Nachnamen das vom Vornamen des Vaters abgeleitete Patronym zu verwenden. Der Zusatz „de Vivar“ und damit die Verknüpfung zu dem traditionell als Geburtsort genannten Dorf Vivar del Cid in der Nähe von Burgos taucht erstmals um 1200 im Cantar de Mio Cid auf. In zeitgenössischen Urkunden ist Vivar als Geburtsort nicht belegt.

Den Beinamen Campeador (bzw. lat. Campidoctor) führte Rodrigo – urkundlich belegt – schon zu Lebzeiten. Dabei handelt es sich um einen von campio (lat. Kämpe, Duellkämpfer) hergeleiteten Titel, der auf das siegreiche Bestehen von Zweikämpfen als Kampfesstellvertreter eines Kriegsherrn oder einer Streitpartei verweist. Im Deutschen wird dieser Beiname meist mit „der Kämpfer“ übersetzt, man könnte auch „Recke“ oder ganz wörtlich „der Champion“ sagen. Die Bezeichnung Rodrigos als mein Cid („Meo Çidi“) taucht hingegen urkundlich erst 50 Jahre nach seinem Tod in einem Gedicht erstmals auf. Sie leitet sich aus dem Arabischen ab und bedeutet so viel wie „mein Herr“. Es handelt sich um eine auch sonst belegte Anrede militärischer Führer oder Herren, die durchaus schon zu der Zeit gebraucht worden sein könnte, in der Rodrigo Díaz als Söldnerführer in der spanischen Levante operierte oder Valencia beherrschte; zeitgenössische Belege dafür gibt es aber nicht.

Die Genealogie des Rodrigo Díaz de Vivar wird im Stammbaum-Netzwerk und im Familienbuch Adelsgeschlechter dargestellt.

Quelle: Wikipedia

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